An der Ostseeküste...
Hallo liebe Freunde, leider spielte die Technik nicht so richtig mit. WLAN, HOT Spot oder T-Stick halfen nicht. Nun mit Kabel in der Wand funktioniert es wieder. Wir haben nun schon einige schöne Tage und intersannte aber auch anstrengende Etappen hinter uns gebracht. Als wir in Swinoujscie angekommen sind, das am Sonntag, haben wir festgestellt, dass es gut war auf dem ersten Teilstück etwas Druck zu machen. So haben wir Zeit die herrliche Küste, das Land und die Menschen zu genießen. So nun mal zur Tour.
Heute sind wir so um 10.00 Uhr in Rewal gestartet und nach 53 km in Kolberg gelandet. Die Strecke führte größtenteils über gut ausgebaute Radwege und über schwach befahrene Landstraßen. Auch auf diesem Stück war der Radweg R10 die Schnur an der wir lang fuhren. In Trzebiatow (Treptow) machten wir eine Pause auf dem Marktplatz. Dort wurden wir um 12.00 Uhr vom „Turmbläser“ überrascht. Ab Mrzezyno ging es wieder an der Küste lang. Kurz nach der Hubbrücke in Dzwirzyno rechts abbiegen da gibt es leckeren Fisch, unsere Mittagspause. Dann weiter. In Kolobrzeg angekommen wurden wir vom Lärm und Verkehrsaufkommen erschlagen. Als Hotel hatte ich schon einen heimlichen Favoriten, das DIVA Spa. Hier waren wir im letzten Jahr schon mal zu Gast und hier gibt es die Steckdose aus der das Internet kommt.
Nun kommen noch die Berichte von Tagen vorher in chronologischer Reihenfolge.
3. Tag 23.09.2011 Parchim nach Dahmen
Gestartet sind wir um 09.00 Uhr, aber die letzten 200km steckten in unseren Knochen. So fehlte doch der nötige Schwung um das Geplante durch zuführen. Die Route ging ab Parchim auf dem Seen – Radweg zunächst nach Lübz. Eine schöne Strecke nur etwas länger als an der Straße lang und dann mit dem fehlenden Schwung stellten wir in Lübz fest, dass wir das geplante Schiff in Plau nicht mehr erreichen würden. Also mussten wir eine andere Route fahren. Nachdem wir einkaufen waren setzten wir unsere Reise fort. Von Lübz nach Barkow ein schöner Radweg neben der B191 und dann auf einer Nebenstraße nach Plauenhagen. Ein Ort mit sehr schönen Backstein Häusern. Der nächste Ort war dann Karow und von dort ging es dann weiter nach Alt Schwerin. Der Radweg dorthin führt über einen Campingplatz am Plauer See. In Alt Schwerin gibt es ein Agrar Museum und einen netten Platz zum Picknick machen. Sparow, nicht zu verwechseln mit Sparrows Captain Jack, war der nächste Ort, den wir durchquerten, vorbei am Teerofen ging dann nach Nossentiner Hütte. Hier waren wir dann wieder auf dem alt bekannten Weg. Rechts ab in en Wald auf dem Rad Fernweg Berlin Kopenhagen über Loppin, Alt Garz zum Blücherhof. Cafe im Dubenhus ein Muss wenn man hier unterwegs ist. Dann die große Frage wo schlafen wir heute Nacht? Das Hotel in Schorrsow hatte nichts mehr frei. Also den kürzesten Weg nach Malchin suchen und mal sehen was so auf dem Weg liegt. Zunächst lag da Kopfsteinpflaster so ca. 3km lang zwischen Klocksin und Dahmen. Und dann war da in Dahmen die Jugendherberge, ganz leer und nur für uns. Einfach klasse, wir haben Unterkunft so um 18.00 Uhr, 78km im Sattel und können Samstag ausgeruht in den Tag starten.
4. Tag 24.09.2011 Dahmen nach Anklam
Pünktlich um 8 Uhr starten wir von der Jugendherberge. Zum Frühstücken wurden wir zu einem Hofcafé geschickt. Nach kurzer Orientierung finden wir es und können unser Frühstück auswählen: süße Bäuerin, großer Bauer, Bauernhof, Hühnergeschrei oder doch einen Bauernlümmel?! Gut gestärkt geht es dann auf den Weg. Das Wetter ist wie von den Meteorologen vorhergesagt wunderbar – wer hätte das gedacht! Unser Weg wird wieder gesäumt von unzähligen Kastanienbäumen die schon fleißig ihre Früchte abschmeißen und braun glänzend auf dem Boden liegen. Die Obstbäume an denen wir vorbei kommen tragen so viele Früchte, dass es teilweise so aussieht als ob sie mehr Früchte als Laub tragen. Kein Zweifel, trotz der angenehmen Temperatur und der strahlenden Sonne – es wird Herbst!
Unser heutiges Ziel ist Anklam. Die Route führt uns als erstes nach Malchin, dann nach Kummerow, an der Burg Klempenow vorbei weiter querfeldein. Auf der Burg legen wir eine Kaffeepause ein, schauen noch eine kleine Fotoausstellung an und sorgen für eine Unterkunft in Anklam. Nun können wir uns beruhigt auf den Tagesentspurt machen und uns soviel Zeit nehmen wie wir brauchen. Das das eine weise Entscheidung war, zeigt sich unterwegs zwischen 2 kleinen Dörfern. Die Straße ist nicht geteert, sondern Kopfsteinpflaster mit einem schmalen Rand aus Sand! Der absolute Horror für mich: ich habe die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub! Grmpf!! Meine Kräfte schwinden genauso wie meine Laune… ich will jetzt endlich ankommen, mich duschen und dann ab ins Bett! Aber das dauert noch ein bisschen, doch irgendwann habe ich es geschafft! Wir beschließen morgen früh eine halbe Stunde später aufzustehen, es ist schließlich Sonntag.
5. Tag 25.09.2011 Anklam nach Swinoujscie
Frisch gestärkt mit einem guten Frühstück geht es auf die letzte Etappe in Deutschland. Ausgeschlafen und daher erst um 09:45 Uhr in Anklam gestartet. Wir nutzten die Beschilderung des Haff Radweges, der führte uns über bestens ausgebaute Wege nach Usedom. Kurz vor der Insel an der Brücke über den Strom mussten wir die B110 zweimal überqueren. Ein fast unmögliches Unterfangen bei dem Verkehr. Angekommen in der Stadt Usedom nahmen wir einen Cappuccino im Antiquitäten Cafe. Mit Sonnenschein und Wind, diesmal ein bisschen von vorne, ging es über die bekannten Wege nach Kamminke zum Fisch essen. Weiter über einen kleinen Grenzübergang nach Polen. Der Radweg führt direkt in die Stadt. Hier in Swinoujcse werden wir einen Tag Pause machen.
6. Tag 26.09.2011 Pausentag in Swinemünde
7.Tag 27.09.2011 Swinoujscie nach Rewal
Das Hotel war einfach und gut. Nur polnische Gäste, die auch dort ihre Anwendungen bekamen. Wir hatte Vollpension, das Essen gab es in der Kantine herzlich aufgetragen. Frühstück gab es ab 09.00 Uhr, daher war der Start auch erst um 09.45 Uhr. Mit der Stadtfähre ging es auf die andere Seite der Swina und nun auf den Radweg R10 an der Ostsee entlang. Zunächst durch den Wald. Der Weg war recht gut zu befahren. Es ging bis Midzdroje dann am Wiesentgehege vorbei durch den Wollin Naturpark. Herrliche Buchenwälder und eine himmlische Ruhe. Danach führte der Weg abwechselnd auf Radwegen und auf der Straße lang. In Rewal nahmen wir und dann ein Zimmer im Hotel Poseidon. Wir hatten 67 km auf dem Tacho.