Wir haben unser Ziel erreicht!

20 09 2010

Gestern wie angekuendigt um 14 Uhr hatten wir unser Ziel nach 1212 km erreicht!!! Die letzte Etappe war „nur“ 30 km lang und wir sind sie ganz entspannt und leicht geradelt. Es waren natuerlich auch wieder einige Berge dabei, aber im Bezwingen derselben haben wir jetzt ja ordentlich Uebung. Unsere Faehnchen flatterten froehlich im Wind als wir in Périers einradelten. Wir wurden vom Kommiteevorsitzenden,dem Buergermeister und der Presse empfangen. Ein grosses Dankeschoen an alle die uns mit ihren guten Wuenschen, lieben Gedanken und zahlreichen Kommentaren begleitet und unterstuetzt haben!! Nun werden wir noch ein paar Tage in Périers entspannen. Bis bald in Bad Fallingbostel!



Kurz vorm Ziel

18 09 2010

Nach längerem umweg haben wir die Fahrradzufahrt zur Brücke dann doch gefunden. Kilometerweit radelten wir durch Naturschutzgebiet, die Brücke immer vor Augen. Dann endlich war es soweit: die Auffahrt begann! Der Radweg über die Brücke ist sehr schmal und verläuft direkt neben der Autofahrbahn, leider ohne Barriere. Und die LKWs donnern dicht an einem vorbei – nur für geübte und sichere Radfahrer zu empfehlen. Die Steigung lässt sich durchaus bewältigen, wir haben es uns schlimmer vorgestellt! Die Aussicht von der Brücke ist grandios!! In Honfleur machen wir dann Station.

Am Freitag sind wir  an der Küste, der Cote Fleurie, entlang geradelt. Wer glaubt, das war eine flache Etappe, der irrt gewaltig! Auch hier waren einige steile Passagen zu bewältigen, aber die Aussicht von dort oben ist super! Das Wetter spielt auch wieder mit: herrlicher Sonnenschein und nur leichter Wind. Wir legen eine kleine Pause am Strand ein, zum Muscheln sammeln und entspannen. Hier könnten wir es gut ein paar Tage aushalten! Weiter geht es in Richtung Caen, auf einem Radweg durch Marschland an der Orne.

Heute  sind wir bei idealem Radelwetter – angenehme Temperatur, Schönwetterhaufenwolken, kein Wind – unsere letzte Tagesetappe geradelt. Wir haben schöne Nebenstraßen beradelt und uns nebenbei den Bauch vollgestopft mit den leckeren süßen Brombeeren, die hier in großen Hecken am Wegesrand stehen. Bis St. Lo sind wir gefahren. Hier entspannen wir ein bisschen um für den morgigen Zieleinlauf in Périers fit zu sein. Périers, wir sehen uns morgen um 14 Uhr!!



Was bisher geschah…

17 09 2010

Endlich funktioniert der Blog wieder und Internet haben wir heute abend auch. Also versuchen wir mal, die Lücken zu schließen!

Letzter Stand war ja unser Etappenziel in Arras. Danach sollte es nach Araines gehen, ein etwas kleinerer Ort. Die Etappe entpuppte sich als ziemlich schwer zu erradeln, da mit heftigen Steigungen versehen. Zu allem Überfluß gab es auch weit und breit keine Unterkunft für uns, so dass wir einen Umweg nach Abbeville in Kauf nehmen mussten. Ich war physisch und psychisch völlig am Ende und hätte am Liebsten aufgegeben. Aber ging ja auch nicht, weil in dem Moment kein Bahnhof vorhanden war. Also durchhalten! Und als ich da so am Wegesrand völlig platt über meinem Fahrrad hing, hielt doch ein Auto an und eine nette Dame bot mir eine Mitfahrgelegenheit an! Es siegte dann doch mein sportlicher Ehrgeiz und ich lehnte dankend ab. Aber meiner Seele tat das gut!!

Auf der nächsten Etappe, die wir etwas kürzer planten, ging das Berge rauf und runter radeln schon viel besser! Petrus spielte auch mit – es hat nicht geregnet! Neufchatel war unser Tagesziel. In den beiden Hotels war kein Zimmer mehr für uns frei, der Hotelier empfahl uns ein „Chambre d’Hotes“, ein Gästezimmer. Und was haben wir da für ein Kleinod entdeckt! Auf einem Bauernhof sind die ehemaligen Ställe liebevoll umgebaut worden. Super! Wir wären am Liebsten ein paar Tage da geblieben. Die Schwiegermutter des Besitzers stammt aus Braunschweig und war ganz glücklich mal wieder Deutsch reden zu können und dann auch noch jemanden aus der alten Heimat da zu haben.

Gut gestärkt mit einem leckeren Frühstück (selbstgekochte Pflaumen- und Rhabarbermarmelade) ging es wieder auf Tour. Die Strecke selber war unspektakulär, sie führte hauptsächlich an stark befahrenen Straßen entlang. Wir sind durch die Partnerstadt von Faßberg gefahren und in der Partnerstadt von Bleckede (Totes) haben wir in einer Brasserie lecker zu Mittag gegessen. In Yvetot war das Hotel wieder ausgebucht (das Spiel kennen wir ja jetzt schon) , aber wir sind so rechtzeitig angekommen, dass die Touristeninformation noch offen hat. Dort vermittelt man uns wieder ein Gästezimmer, diesmal quasi mit Familienanschluß. Die beiden vorhandenen Gästezimmer sind liebevoll dekoriert: Savanne und Safari. Von der  Bettwäsche, über Tapeten und Dekoration – alles zum Thema Afrika. Herrlich! Und himmlisch geschlafen haben wir auch.

Das Frühstück ist sehr umfangreich, mit selbstgebackenem Brot, Kuchen, Obst und weiteren Leckereien. WIr werden noch mit Wegzehrung ausgestattet und gute Wünsche begleiten uns. Diese Etappe soll gekrönt werden mit der Überquerung der Pont de Normandie. Scout Jens hat eine prima Strecke gefunden, durch kleine knuddelige Orte, nur wenige Autos begegnen uns. Eine Schußfahrt noch und dann sind wir in der Seine-Ebene. Von weitem blinkt die Brücke schon. Was folgt ist eine kilometerlange Irrfahrt auf der Suche nach der Zufahrt für Fahrräder. Völlig entnervt unternehmen wir noch eine letzte Richtungsänderung und hoffen auf Erfolg.



hurra der blog ist wieder da

17 09 2010

Es wird sich wohl um ein Serverproblem des Providers gehandelt haben, das der Blog nicht zu öffnen war. Nun scheint es zu funktionieren.

Wir sind noch in Frankreich. Zur kurzen Information unser Weg bis hierher; Honfleur. Unsere Stationen Abbeville; Neufchatelle, Yvetot, Honfleur.

Stellenweise starker Wind von vorne und steile Hügel und gestern wunderbares Wetter und eine herrliche Sicht von der Pond de Normandie. Wir sind jetzt im Calvados. Wolfgang; heute trinke ich einen richtigen Aperetif.

In Periers werden wir Sonntag am frühen Nachmittag eintreffen.



C’est normale….

12 09 2010
Vimy

Vimy

Wir fahren heute morgen nach Lille hinein um dort in einem Café ein typisch französisches Frühstück zu uns zu nehmen. Gemütlich beim Café genießen hören wir militärische Klänge: „God save the Queen“ und die „Marseillaise“.  Mit Parade, Ehrenformation und vielen Flaggen. Muß irgendwie was mit einem der Weltkriege zutun haben, genaues wissen wir nicht, war aber ganz interessant zu beobachten. Wir fahren los und es ereilt uns das tägliche Drama in der Stadt: Wegbeschreibung und Karte passen mal wieder nicht überein. Und so stehen wir ratlos am Wegesrand, aber Rettung naht. Ein freundlicher Franzose bietet seine Hilfe an. Mit Händen und Füßen, ein paar Brocken Französisch von uns, ein paar Brocken Englisch von ihm verständigen wir uns. Um ganz sicher zu sein, dass wir den richtigen Weg nehmen, fährt der Franzose mit seinem Motorroller vorweg und erklärt uns noch einmal eindringlich wie wir fahren müssen. Wir bedanken uns für seine Hilfe und er meint nur mit den Schultern zuckend: C’est normale! Auch später am Tag, als wir wieder mit der Karte in der Hand suchend an der Straße stehen, werden wir angesprochen und uns wird Hilfe angeboten. Ist das schön in einem Land zu reisen, wo es so viele „normale“ Leute gibt! Merci France!

Im weiteren Verlauf unserer Etappe erwartete uns noch eine Bergetappe. Oben auf dem Gipfel steht das „Canadian Memorial Vimy“, eine Gedenkstätte des ersten Weltkrieges. Wir schieben unsere Fahrräder über das Gelände, vorbei an diversen informationstafeln und genießen dabei die herrliche Aussicht auf die Ebene. Auf dem Weg nach unten passieren wir noch einen Hinweis auf einen deutschen Soldatenfriedhof und kommen an einem britischen Soldatenfriedhof vorbei. Wir bewegen uns auf geschichtsträchtigem  Boden.

Ziel unserer heutigen Etappe ist Arras.



Arrivé en France!

11 09 2010

Wir haben es geschafft: wir sind in Frankreich!!! Die letzte Etappe in Belgien war noch mal recht anstrengend. Schnurgrade an der N 43 entlang und zum Ende hin haben sie tatsächlich noch ein paar Hügel eingebaut die wir erklimmen mussten. Und man mag es kaum glauben: es hat überhaupt nicht geregnet! Im Gegenteil: die Sonne brannte richtig vom Himmel herab, zeitweilig hatten wir 27 Grad! Und jetzt bitte mal alles pharmazeutische und medizinische Fachpersonal wegschauen: wir haben keine Sonnencreme dabei…(ihr erinnert Euch: die Regentheorie!)  Entsprechend verbrannt bin ich heute abend auch…. ach ja, wir sind in einem Vorort von Lille gelandet!



Jetzt wieder mit funktionierendem Internet!

10 09 2010

Die nächste Etappe ging bis Turnhout, ca. 36 km vor Antwerpen. Fahrrad fahren in Belgien ist alles andere als entspannend. Die Fahrradwege sind nicht so gut ausgebaut wie in Holland und so ganz ohne Fahrradkarten bleibt uns auch nichts anderes übrig als an Nationalstraßen entlang zu fahren. Entsprechend laut und hektisch ist es dann auch. Auch heute finden wir wieder ein nettes Hotel, unsere Fahrräder dürfen im Festsaal parken!

Heute morgen gehts dann Richtung Antwerpen. Durch die Innenstadt schieben wir unsere Räder, schließlich soll auch ein bißchen Sightseeing dabei sein. Wieder muß ein Fluß überwunden werden, die Schelde. Diesmal nicht über eine Brücke, sondern durch einen Tunnel! Per Rolltreppe geht es in die Tiefe. Die Rolltreppen sind sehenswert: nicht neumodern, sondern mit viel Holz. Nach ANtwerpen geht die Fahrt noch ungefähr 40 km und dann geht mir so langsam die Puste aus. PAUSE!!



Erneuter Versuch…

10 09 2010

Leider hat es gestern abend nicht geklappt mit meinem Artikel, das Internet ist immer wieder zusammengebrochen. Also hier noch mal der Versuch , die letzten Tage in Kurzform mitzuteilen.
Nach Vreden kam ein kurzes Stück Niederlande 8ca. 40 km) und damit auch der Regen.. Die gute Nachricht: unsere Regenklamotten haben den Härtetest bestanden! Bei Emmerich sind wir über den Rhein geradelt und uns in Kleve den Luxus eines Hotels mit Sauna gegönnt. Wir waren soooo durchgefroren!
Am nächsten Morgen haben wir in Klevein einer Bäckerei gefrühstückt. Die Verkäuferin hat uns mit viel Hingabe ein leckeres Frühstück zubereitet. Man merkte, ihr Beruf macht ihr Spaß und uns machte das gute Laune, trotz einsetzendem Regen. Also wieder die volle Montur an. In Holland Fahrrad zu fahren ist sehr entspannt: Radwege, gut ausgebaut und schön breit. Wir wollten bis kurz vor die belgische Grenze kommen, aber Petrus war uns wieder nicht hold und so machen wir in Best (kurz vor Eindhoven) Station. Jetzt fällt uns auf, das wir noch gar keine Hinweise auf Hotels gesehen haben. WIe gut das Jens das TomTom eingepackt hat. So finden wir nach einiger Zeit und einigem Hin und Her ein Hotel.



ohoh das internet

9 09 2010

Wir sind noch unterwegs. In Belgien kurz vor Antwerpen. Wetter mittlerweile wechselhaft. Mehr bei stabieleren Internet



Kurz vor den Niederlanden

7 09 2010

Am Montag Abend sind wir in Vreden kurz vor der nierderländischen Grenze angekommen. Auf dem Weg hierher haben wir in Rekke Station gemacht. Von dort ging es weiter nach Rheine und der nächste große Fluß, die Ems wurde gequert. Leider waren keine Kreuzfahrtschiffe auf der Ems aber vielleicht das nächste Mal. Und dann weiter über Neuenkirchen, Wettringen Heeke Ahhaus nach Vreden. In Vreden ist Kirmes und die Hotels voll. Haben aber in der wunderschönen Pension Bußmann ein Quartier gefunden. Das Wetter war bis hierher super. Sonne und den Wind meistens immer von hinten.

Heute geht es in die Niederlande und wieder nach Deutschland und nochmal in die Niederlande. Mal sehen was das Wetter macht. ICh glaube wir brauchen alle Daumen.